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Rundgang 1: Hammer Innenstadt

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Rundgang 1: Hammer Innenstadt


Auf eigene Faust: Rundgang durch die Hammer Innenstadt


1. Bahnhof Hamm
2. Heinrich-von-Kleist-Forum
3. Gustav-Lübcke-Museum
4. Hochbunker am Südring
5. Martin-Luther-Viertel
6. Stadtmauer am Westentor
7. Geschäftshaus Lommel
8. Brennereiturm Asbeck
9. Haus Vorschulze
10. Alte Synagoge
11. Marktplatz
12. Stunikenhaus
13. Haus Henin
14. Ringanlagen
15. Musikpavillon
16. Rathaus
17. Hammer Brautradition
18. Brückenstraße
19. Oberlandesgericht
20. Städtische Musikschule Hamm
21. Klostermühle Pohl
22. Allee-Center/ehemalige Isenbeck-Brauerei
1. Bahnhof Hamm


Rundgang 1: Hammer Innenstadt


Auf eigene Faust: Rundgang durch die Hammer Innenstadt


Mit 180.000 Einwohnern liegt die Großstadt Hamm als grüne Oase zwischen Dortmund und Münster im Ruhrgebiet. Auf einer Gesamtfläche von 226 Quadratkilometern bietet die 1226 gegründete Stadt ihren Einwohnern und Gästen historische Sehenswürdigkeiten, zahlreiche Grünanlagen, Einkaufsvergnügen und vielfältige Freizeitmöglichkeiten – kurzum: Lebensqualität.

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1. Bahnhof Hamm


1847 feierte der Bahnhof seine Eröffnung, Mitte der 1990er Jahre wurde er saniert. Dafür erhielt er 2001 als erster deutscher Bahnhof das Europa-Nostra-Diplom für eine beispielhafte Restaurierung. Europa-Nostra ist ein Zusammenschluss von 35 europäischen Ländern und zeichnet besonders gut restaurierte Bauwerke aus. Seit 1990 steht das Empfangsgebäude des Hammer Bahnhofs unter Denkmalschutz. Gut zu wissen: Die Figuren des Drahtziehers und des Bergmanns, die die Bahnhofsuhr einrahmen, sind Symbole für die Drahtindustrie und den Bergbau, die im 19. und 20. Jahrhundert das Stadtbild in Hamm prägten. Die letzte Grubenfahrt in Hamm fand 2013 statt, Hamm ist noch heute Sitz des größten konzernfreien Drahtproduzenten Europas.

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2. Heinrich-von-Kleist-Forum


Das Heinrich-von-Kleist-Forum wurde im Februar 2010 eröffnet. Darin befinden sich die private Hochschule für Wirtschaft und Logistik (SRH Hamm), die Volkshochschule Hamm, und die Stadtbücherei. Gut zu wissen: Namensgeber für das Forum ist Heinrich von Kleist, ein deutscher Dramatiker und Lyriker, dessen Familienarchiv sich seit 1978 als Dauerleihgabe im Stadtarchiv Hamm befindet.

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3. Gustav-Lübcke-Museum


Bereits 1886 begann der Aufbau der ersten Sammlungen des Gustav-Lübcke-Museums. Der neu gegründete Museumsverein spendete dem Museum einen Mumiensarg; dies war der Auftakt für die ägyptologische Sammlung. Während des Zweiten Weltkrieges wurde dieses erste Relikt jedoch zerstört. In zwei Etappen wurde die Sammlung durch eine Schenkung des späteren Museumsdirektors Gustav Lübcke erweitert. Heute hat das Museum fünf ständige Ausstellungen, Sonderausstellungen und ist Mitglied der RuhrKunstMuseen.

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4. Hochbunker am Südring


Laut des Bunkerplans von 1941 sollten in Hamm 29 Luftschutzbunker entstehen; mit Ende des Zweiten Weltkrieges waren elf fertiggestellt, die auch heute noch zum Teil betriebsfähig sind und dem Zivilschutz dienen. Der Bunker am Südring bot mit 84 Zellen für bis zu 3.000 Menschen Platz. Heute sind die ehemaligen Zellenwände nur noch durch Markierungen auf dem Boden erkennbar. Zeitzeugen berichten von einer bedrückenden Enge und beängstigenden Dunkelheit zwischen den zwei Meter dicken Wänden des Bunkers.

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5. Martin-Luther-Viertel


Das Martin-Luther-Viertel gilt als Kunst-Viertel der Stadt. Insgesamt kann man hier über 40 Kunstwerke im öffentlichen Raum besichtigen. Typisch für das Viertel sind spezialisierte Einzelhändler und unterschiedlichste Gastronomie. Jährlich im August findet das Kulturfest „La Fête“ statt. Das Fest ist Hamms Partnerstadt Toul in Frankreich gewidmet.

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6. Stadtmauer am Westentor


Hamm wurde an einem Aschermittwoch, den 4. März 1226, gegründet. Das Teilstück der Stadtmauer am Westentor kennzeichnet die Lage eines der mittelalterlichen Stadttore. Sie wurden 1258 gebaut und die Mauer bot mit insgesamt vier Toren der Stadt Schutz. Die Überreste des Stadttores wurden bei der Umgestaltung des Platzes 1988/1989 freigelegt.

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7. Geschäftshaus Lommel


Das Geschäftshaus wurde 1972 erbaut und ist ein Beispiel für den Backsteinexpressionismus, der in den 1920er Jahren hauptsächlich in Deutschland entstanden ist. Der Stil zeichnet sich aus durch raue, kantige, spitze Elemente, die die Dynamik und Spannungen der damaligen Zeit ausdrücken sollen. Die wichtigsten Baumaterialien sind Backstein und Klinker. Die größte Verbreitung erfuhr der Backsteinexpressionismus im Rhein-Ruhr-Gebiet, da das Material dem Industrieklima standhielt und eine ausgewogene Fassadengestaltung ermöglichte.

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8. Brennereiturm Asbeck


Von der Kornbranntweinbrennerei und Hefefabrik August Asbeck ist heute nur noch der Brennereiturm übrig, der seit 1995 unter Denkmalschutz steht. Das Unternehmen wurde 1774 gegründet, aus Unterlagen geht jedoch hervor, dass schon früher Hefe produziert und verbrannt wurde. Die Fabrik am heutigen Standort wurde circa 1900 erbaut. Die sogenannte Teckel-Backhefe war die bekannteste Marke der Brennerei. Benannt war sie nach dem Logo der Firma, das die Hunderasse Teckel zeigte. 1984 wurde der Betrieb eingestellt.

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9. Haus Vorschulze


1744 wurde das Haus Vorschule vom damaligen Bürgermeister als großbürgerliche Stadtresidenz erbaut. Der Baustil ist dem Spätbarock zuzuordnen. Das Gebäude überlebte den Zweiten Weltkrieg und wurde 1980/81 saniert und in den Originalzustand der Erbauung zurückversetzt. Seit 1986 steht das Haus Vorschule unter Denkmalschutz. Heute kann man sich hier trauen lassen. Außerdem dient es für repräsentative Stadtanlässe.

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10. Alte Synagoge


Die jüdische Synagoge wurde 1868 errichtet und eingeweiht. Während der Novemberpogrome zur NS-Zeit wurde die Synagoge verwüstet und ausgeplündert. Niedergebrannt wurde die Synagoge nur nicht, weil die Altstadt zu dicht bebaut war. Kurz darauf erfolgte der Abbruch der Synagoge durch die Stadt. Die Kosten dafür wurden der jüdischen Gemeinde in Rechnung gestellt. Seit 2003 steht dort das Mahnmal, das die Umrisse der Synagoge anzeigt.

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11. Marktplatz


1269 wurde Hamm das Münz- und Marktrecht verliehen. Dadurch entstand reger Handel, was 1469 zur Aufnahme der Stadt in die Hanse führte. Herzstück des Platzes ist die Pauluskirche, ein Wahrzeichen Hamms. Ihr genaues Alter ist unbekannt. Man vermutet, dass sie im 13. oder 14. Jahrhundert erbaut wurde. 1746 wurde die Kirche nach mehreren Stadtbränden wieder aufgebaut und 1893 bis 1895 umfassend erneuert. Das Turmläuten um 21 Uhr erinnert noch heute an die Brände. Der Turm der Kirche gilt als eine der schönsten Turmlösungen in Westfalen. Gegenüber der Pauluskirche steht das alte Rathaus, in dem sich heute die Sparkasse befindet. 1944 wurde das Gebäude zerstört und 1950/51 – angelehnt an die Vorgängerarchitektur – wieder neu gebaut. Heute finden auf dem Marktplatz zahlreiche Open-Air-Veranstaltungen statt und der Wochenmarkt.Gut zu wissen: Die Häuser Nummer 1 bis 20 gehörten früher zur sogenannten „Höckerei“. Das bedeutet so viel wie „Kleinverkauf und Handel“ und bezog sich auf die Vielzahl der dort ansässigen Kaufleute. Bei den Stadtbränden wurden die Häuser jedoch zerstört.

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12. Stunikenhaus


Das Stunikenhaus wurde 1748 von Johann Bernhard Stuniken, einem Kaufmann und ehemaligem Oberbrandmeister, erbaut. Es folgten mehrfache Besitzerwechsel, bis das Haus 1978 bis 1981 durch die Stadt Hamm restauriert. Heute ist das Haus Sitz des Stuniken-Club e.V., dessen Vereinsmitglieder die Sanierung des Hauses ermöglicht haben.

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13. Haus Henin


Gebäude der Stadt. 1986 bis 1989 wurde es restauriert und beherbergte bis 1993 die Gasthausbräuerei Henin. Damit ist es ebenfalls ein Relikt der Hammer Brautradition. Das Haus steht unter Denkmalschutz und wird heute gastronomisch genutzt.

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14. Ringanlagen


Die Ringanlagen entstanden aus dem alten Bett des Flusses Ahse. Früher war die Stadt durch die Flüsse Lippe und Ahse befestigt, bis diese durch den Bau des Datteln-Hamm-Kanals verlegt wurden. Anstoß zu diesen baulichen Veränderungen gab der damalige Stadtbaurat Otto Krafft. Um das Flussbett zu gestalten, wurde 1912 ein Wettbewerb ausgerufen. Daraus entstanden die Anlagen als grüne Verbindung zwischen der Altstadt und ihren angrenzenden Stadtteilen. Der Bärenbrunnen, vor dem Sie stehen, ist eine der ältesten, vollständig erhaltenen Brunnenanlagen in Hamm. 1972 wurde zweimal ein Bärenkopf von Unbekannten gestohlen. Der Brunnen wurde 2005 vollständig restauriert. Dabei mussten die Figuren aufgrund einiger Schäden durch einen Abguss ersetzt werden.

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15. Musikpavillon


Der Musikpavillon bildet das Gegenstück zum Bärenbrunnen und ist das Herzstück des Ostrings. Vor dem Zweiten Weltkrieg fanden hier regelmäßig Sonntagskonzerte statt, die sogenannten Promenadenkonzerte. 2011 wurde der Pavillon restauriert. Dies geschah mithilfe von Fotos, da keine Baupläne mehr existierten.

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16. Rathaus


Das Gebäude wurde von 1890 bis 1894 erbaut und war bis 1957 Sitz des Oberlandesgerichts Hamm. 1959 wurde es schließlich als Rathaus eingeweiht. Da die Verwaltung zunehmend wuchs, entstand Anfang der 60er Jahre ein viergeschossiger Anbau, der das Platzproblem trotzdem nicht lösen konnte. Daher wurden die technischen Betriebe der Stadtverwaltung ins Technische Rathaus ausgelagert. In den 90er Jahren wurde im Rathaus das erste Bürgeramt eingerichtet. Das Rathaus ist auch Sitz des Standesamtes. Gut zu wissen: Bradford ist als einzige Partnerstadt Hamms mit einem Denkmal hier vertreten: Eine Delegation aus Hamm erlebte 1985 einen Großbrand in einem Fußballstadion, bei dem 50 Menschen ums Leben kamen. Der Künstler Jockel Reisner, dessen Frau unter den Überlebenden war, widmete den Verstorbenen das Denkmal, das im Original am Rathaus in Bradford steht.

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17. Hammer Brautradition


Die Brautradition in Hamm reicht bis ins Mittelalter zurück. 1444 wurde den Bäckern und Mühlenbesitzern der Stadt das Gewerbemonopol für Bier und Brot verliehen. Damit wurde Bier zu einem der wichtigsten Exportgüter Hamms. Bis zu 60 gewerbliche Brauereien und zahlreiche Hausbrauereien, die nur für den Eigenbedarf brauten, waren hier ansässig. Überregional bekannt war das sogenannte Hammer Keut, ein besonders hochwertiges Bier. Im 18. Jahrhundert wurde zunehmend weniger in Hamm gebraut; heute gibt es keine Brauereien mehr. Das Isenbeck-Bierglas an der Wand des Universa-Hauses soll an die Tradition erinnern.

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18. Brückenstraße


Die Brückenstraße ist für Hamm von hoher architektonischer Bedeutung. Nahezu jedes ansässige Haus ist denkmalgeschützt und zeigt, wie das Großbürgertum wohnte.

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19. Oberlandesgericht


Das Oberlandesgericht Hamm ist eins von drei OLGs in Nordrhein-Westfalen. Mit 33 Zivil-, 14 Familien-, 5 Strafsenaten und 892 Mitarbeitern (Stand: 2014) ist es das größte OLG in Deutschland. Seit 1820 sitzt das OLG in Hamm. Während des Nationalsozialismus‘ war es Sondergericht für politische Verfahren im rheinisch-westfälischen Raum; hier fanden von 1934 bis 1945 die meisten deutschen Verfahren dieser Art statt. Angegliedert ist auch das Justizprüfungsamt, in dem angehende Juristinnen und Juristen einen Teil ihrer staatlichen Prüfung ablegen. Gut zu wissen: Der Zuständigkeitsbereich des OLG umfasst zehn Land- und 78 Amtsgerichte in Westfalen. Im 22.500 Quadratmeter umgreifenden Bezirk leben etwa neun Millionen Menschen.

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20. Städtische Musikschule Hamm


Die Musikschule wurde 1940 gegründet und zählt damit zu den ältesten und mit circa 4300 Schülern und über 40 eigenen Ensembles auch zu den größten in ganz Deutschland. Von der Architektur her ist es sicher eines der modernsten. Als erste mehrstufige Orchesterschule war sie Vorbild für viele andere deutsche Musikschulen. Heute ist die Musikschule Teil des Programms „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi), das Grundschulkinder für Musik begeistern möchte.

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21. Klostermühle Pohl


Die Klostermühle Pohl wurde 1880 errichtet und wird auch heute noch zum Mahlen und Schroten von Getreide für Futtermittel verwendet. Sie ist außerdem Veranstaltungsort des europaweit größten internationalen Krimi-Festivals „Mord am Hellweg“.

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22. Allee-Center/ehemalige Isenbeck-Brauerei


Der Ursprung der Marke Isenbeck ist auf 1769 datiert. Die Isenbeck-Brauerei war die größte Braustätte Hamms, bis der Betrieb 1989 eingestellt und von Warsteiner aufgekauft wurde. Ein Jahr später wurde die Brauerei abgerissen und das Einkaufszentrum Allee-Center errichtet. Die Marke Isenbeck wird heute noch betrieben; besonders erfolgreich ist sie in Südamerika.

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1. Bahnhof Hamm


Sie sind wieder am Ausgangspunkt des Stadtrundgangs angelangt.

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